Heimat- und Kulturverein Mölkau e. V.
Kalenderblatt - Oktober 2024
Am letzten August-Wochenende 2024 fand auf dem Gelände des Gutes Mölkau das Open-Air Fest zur 700 Jahrfeier von Mölkau statt. Viele tausend Besucher hatten die vielseitigen Veranstaltungen besucht. Durch die gute Zusammenarbeit der Veranstalter mit der Eigentümerin des Gutes, Frau Moddemann, konnten alle Gebäude mit einbezogen werden. So auch das Kaminhaus oder auch Öko – Station genannte Gebäude im Mittelpunkt des Bildes. Der Betrieb für Beschäftigungsförderung (BfB) sanierte das ehemalige LPG – Gelände Mitte der 1990iger Jahre grundhaft. Dabei entstanden alle Gebäude in neuem Glanz. Tiergehege und Nebengebäude wurden geschaffen. Nach der Jahrtausendwende wurde das Gelände von der Stadt Leipzig an einen privaten Besitzer verkauft.
Das Gut Mölkau entwickelt sich wieder zu einem beliebten Anziehungspunkt für die Mölkauer und ihre Gäste.
Unser Mölkau Kalender für 2025 ist fertig!
Nach der kleinen Änderung für unsere 700-Jahr-Feier 2024, haben wir den Kalender für 2025 wieder in altbewährter Form, Hochformat, mit Bildern „gestern & heute“ gestaltet. Nach unserem Verkaufsstart zu der 700-Jahr-Feier, können Sie ihn wieder in der Annemonen-Apotheke und im Kiosk Sagezi (Engelsdorfer Straße 102) für 12,50 € erwerben.
Auch zu unserer Adventsstube am 30. November 2024, wird er erhältlich sein.
Für alle Freunde von alten Bildern, haben wir eine Postkartenbroschur mit 8 alten Mölkauer Postkarten zusammengestellt. Diese ist auch in den angegebenen Standorten, für 7,00 €, erhältlich.
Falls jemand noch weitere Bilder von Mölkau besitzt, welche in unseren Kalender passen, würden wir uns über eine Kontaktaufname freuen.
Ausstellung „Völkerschlacht 1813“ im ehemaligen Gemeindeamt - anlässlich der 700 Jahrfeier Mölkau
Dem Heimat-und Kulturverein Mölkau ist es gelungen, mit einem Militärhistoriker, der aus Mölkau stammt und jetzt in Hessen wohnt, Kontakt aufzunehmen. Thomas Merbt war bereit, einige Ausstellungsstücke aus seinem Napoleonmuseum in Bad Harzburg uns für eine interessante Exposition in unserem ehemaligen Gemeindeamt in Mölkau zur Verfügung zu stellen.
700 Jahre Mölkau, bedeutet ja auch, dass unsere Region stark unter den Kämpfen zur Völkerschlacht im Oktober 1813 gelitten hat. Damit ist unsere Ausstellung ein authentischer Nachweis über die damaligen Verhältnisse im Osten von Leipzig.
Um vielen Mölkauer Bürgern und ihren Gästen die Möglichkeit zur Besichtigung dieser Ausstellung zu geben, möchten wir über folgende Öffnungszeiten informieren:
Samstag, der 5.10.24 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, der 9.10.24 17.00 – 19.00 Uhr
Samstag, der 12.10.24 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, der 16.10.24 17.00 – 19.00 Uhr
Samstag, der 19.10.24 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, der 23.10.24 17.00 – 19.00 Uhr
Samstag, der 26.10.24 15.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch, der 30.10.24 17.00 – 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Tanz in den Herbst
Kalenderblatt - September 2024
Der Heimat- und Kulturverein Mölkau e. V. veröffentlicht seit 2018 jedes Jahr einen Bildkalender mit aktuellen und historischen Bildern und Informationen aus Mölkau. Auch für das Jubiläumsjahr 2024 gibt es einen Kalender, der sich besonders auf die siebenhundertste Wiederkehr der Ersterwähnung von Mölkau bezieht. Wir wollen zu ihrer Orientierung jeden Monat zu den jeweiligen Bildern einige Informationen weitergeben.
Die Nachkriegszeit war für alle Menschen eine schwere Zeit. Besonders die Versorgung der Bevölkerung stellte für Alle eine hohe Herausforderung dar.
In den 1950 iger Jahren begannen die selbstständigen Bauern in Mölkau ihre Betriebe aufzubauen und entsprechend den Möglichkeiten zu mechanisieren. Es hatten sich auch einige Neubauern angesiedelt, so dass in unserem Dorf die Landwirtschaft sich zu entwickeln begann. Natürlich musste in dieser Zeit der Frieden gesichert und die Heimat verteidigt werden. Dabei entstand auch das Foto von einer Maikundgebung und einem geschmückten Pferdefuhrwerk des Bauern Heinz Klose in Mölkau.
Zu Beginn der 1960 iger Jahre wurden durch wirtschaftlichen Druck und ständige Agitation die noch selbstständigen Bauern genötigt, in die neu gegründete LPG „Thomas Mann“ einzutreten.Damit wurden ihre Ländereien, die sie mit einbringen mussten, Volkseigentum und gehörten zu der Produktionsgenossenschaft. Dieser Landwirtschaftsbetrieb bestand bis zur Wende 1990.
Kalenderblatt - August 2024
In den 20ger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde auch die Landwirtschaft immer weiter mechanisiert. Da Mölkau und Zweinaundorf am Stadtrand von Leipzig auch durch landwirtschaftliche Betriebe geprägt waren, ist es wichtig, dass die schwere körperliche Arbeit für die Landarbeiter erleichtert wird.
Auf dem Foto aus dieser Zeit ist eine Dampfdreschmaschine zu sehen. Die Leute haben das geerntete Getreide in die Maschine geworfen und es wurde ausgedroschen. Links daneben stand die Strohpresse, die dann die Ballen für die Einlagerung gepresst hat. Angetrieben wurde dieser Maschinenkomplex von einer mobilen Dampfmaschine, wie sie in dieser Zeit üblich war. Das geschah direkt vor der Feldscheune, um Transportwege zu verkürzen.
Nach erfolgter Ernte wurden dann Erntedank-Feste organisiert. Dabei wurde bei Tanz und Gesang der erfolgreich eingebrachten Ernte gedacht. Zusätzlich wurde der kirchliche Erntedank-Sonntag gefeiert.
Buchlesung mit dem Leipziger Autor Joachim Oelßner
Am Dienstag, dem 27. August 2024, ließt Herr Oelßner aus seinem Buch, passend zu unserer 700 Jahr Feier, „Kegel Ribertus“ ab 19:00 Uhr im ehemaligen Gemeindeamt Mölkau (Engelsdorfer Straße 88).
Es geht um ein Leben im 13. Jahrhundert.
So wird berichtet von Totschlag, Liebe und seltsamen Rechtsansichten.
Von den Herrschern der damaligen Zeit und auch von der Einführung des eisernen Pfluges mit Rädern.
Dieser ist auch in unserem Mölkauer Wappen festgehalten.
Ein interessantes und spannendes Buch erwartet Sie.
Ab 18 Uhr ist unsere Napoleon – Ausstellung für unsere Gäste geöffnet.
Der Eintritt ist wie immer frei – über eine Spende würden wir uns sehr freuen.
Kalenderblatt - Juli 2024
Der Heimat – und Kulturverein Mölkau veröffentlicht seit 2018 jedes Jahr einen Bildkalender mit aktuellen und historischen Bildern und Informationen aus Mölkau. Auch für das Jubiläumsjahr 2024 gibt es einen Kalender, der sich besonders auf die siebenhundertste Wiederkehr der Ersterwähnung von Mölkau bezieht.
Wir wollen zu ihrer Orientierung jeden Monat zu den jeweiligen Bildern einige Informationen weitergeben.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellte die Obstweinschänke, die in Form eines Schweizer Hauses errichtet wurde, einen Magnet für Wochenendausflügler und viele Gäste in Mölkau dar.
Auf der zeitgenössischen Darstellung dieses Geländes ist zu erkennen, dass es hier eine ansprechende Lustparkanlage mit Gondelteich, typisch für diese Zeit, gab. Die Wasserfläche gehörte damals zu einem der alten Mölkauer Dorfteiche, die später verfüllt wurden.
Viele Jahre, bis zu Beginn der 30-iger Jahre stand das Vergnügen und die Erholung im Vordergrund. Danach erlosch die Konzession zur Gaststättenbetreibung und die Machthaber nach 1933 machten es dann zu einem HJ-Jugendheim.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude später von der Volksbildung als Kino, Schulessenausgabe mit Schulhort und als Veranstaltungsraum genutzt. Im Volksmund wurde das Haus weiter als „Jugendheim“ bezeichnet.
Nach der Wende wurden die Reste der ehemaligen Obstweinschänke abgerissen. Auf dem Gelände ist danach der neue Kindergarten „Zwergenland“, in der Trägerschaft vom Deutschen Roten Kreuz, entstanden.
Vereinsfahrt im Oktober nach Potsdam
Für alle Interessenten unserer öffentlichen Vereinsfahrten geben wir schon einmal unsere Planung für die zweite Ausfahrt bekannt. Diese Mal geht es am 12. Oktober 2024 nach Potsdam. So kann es jeder schon einmal in den Kalender schreiben und wer möchte, sich bereits bei uns anmelden. Die Anmeldungen nimmt Herr Vater (Telefon: 0177 8217852) entgegen.
Kalenderblatt - Juni 2024
Der Heimat – und Kulturverein Mölkau veröffentlicht seit 2018 jedes Jahr einen Bildkalender mit aktuellen und historischen Bildern und Informationen aus Mölkau. Auch für das Jubiläumsjahr 2024 gibt es einen Kalender, der sich besonders auf die siebenhundertste Wiederkehr der Ersterwähnung von Mölkau bezieht.
Wir wollen zu ihrer Orientierung jeden Monat zu den jeweiligen Bildern einige Informationen weitergeben.
Zu Beginn der zwanziger Jahre hatten sich Mölkau und Zweinaundorf wirtschaftlich schon recht gut entwickelt. Zahlreiche Betriebe waren entstanden, die natürlich auch mit der rasanten Entwicklung von Leipzig im Zusammenhang standen.
Trotzdem blieb aber viele Jahre auch traditionelles Handwerk erhalten. Auf einem Aquarell aus der Zeit von 1926 ist die Schmiede in Mölkau dargestellt. Sie hat für die Landwirtschaft und auch viele Transportunternehmen, die um diese Zeit noch Pferde einsetzten, eine große Bedeutung. Auf dem Bild ist zu erkennen, wie gerade ein Pferd beschlagen wird. Die Lage am Dorfplatz war günstig und zentral. Das Handwerk hatte hier noch viele Jahre Bestand.
Das Gebäude wird auch heute noch wirtschaftlich genutzt.
Heimat – und Kulturverein Mölkau e.V.
Kalenderblatt - Mai 2024
Der Heimat – und Kulturverein Mölkau veröffentlicht seit 2018 jedes Jahr einen Bildkalender mit aktuellen und historischen Bildern und Informationen aus Mölkau. Auch für das Jubiläumsjahr 2024 gibt es einen Kalender, der sich besonders auf die siebenhundertste Wiederkehr der Ersterwähnung von Mölkau bezieht.
Wir wollen zu ihrer Orientierung jeden Monat zu den jeweiligen Bildern einige Informationen weitergeben.
Während der Gründerzeit hatte auch in Zweinaundorf die städtische Bauweise von Häusern an Bedeutung gewonnen. Auf einer colorierten Postkarte ist das Gemeindeamt Zweinaundorf an der Kreuzung Albrechtshainer-/Gottschalkstrasse dargestellt. In den Jahren 1912/1913 ist es erbaut worden. Hier hat ab dieser Zeit der Bürgermeister Paul Klöpsch gewohnt und amtiert. Neben dem Standesamt und der Girokasse waren auch eine Hebamme und der Verwalter der Gemeindekasse untergebracht. Neben dem Gemeindeamt wurde danach noch ein Feuerwehrgerätehaus gebaut.
Im Jahr 1934 erfolgte die Vereinigung von Mölkau und Zweinaundorf. Danach wurde das Gebäude hauptsächlich, auch bis heute, als Wohnhaus genutzt. Die Amtsgeschäfte wurden dann nach Mölkau in das dortige Gemeindeamt verlagert.
"Leipzig liest" zur Leipziger Buchmesse 2024
Während der Leipziger Buchmesse 2024 „Leipzig liest“ fand auch eine Veranstaltung im Ratssaal des ehemaligen Gemeindeamtes Mölkau statt. Die Autorin Frau Wiete Lenk las aus ihrem Debütroman
„Zwischen den Zeiten leuchtet der Schnee“
Auch wenn der Titel etwas sperrig und schwer zu interpretieren daherkommt, der Inhalt des Buches zieht einen unweigerlich in seinen Bann. Die Autorin erzählt in ihrem Generationenroman die Geschichte einer Familie aus einem kleinen Ort an der Grenze zu Böhmen. Zum einen begegnet man der 8-jährigen Enkelin, die nach dem Tod ihres „besten Großvaters auf der ganzen Welt“ vielfältige Erinnerungen heraufbeschwört. Ihre Fragen stellt sind kindlich-naiv, mit dem Tod kann sie nichts anfangen und so lässt sie ihren Opa ab und zu im Geiste durch das Haus „spuken“ und liebenswerte Dialoge mit ihm erinnern. Eine tiefe Herzlichkeit zu dem ungewöhnlichen Großelternpaar Ohme Hanna Jo und Opa Anselm ist spürbar. Hanna Jo stammt aus einer alten Fabrikantenfamilie, Opa aus ärmsten Verhältnissen mit einem sehr feinen Gespür für Dinge, die unrecht sind. Fabrikantentochter und Sozi geben reichlich Stoff für Gegensätzlichkeiten, aber auf eine sehr liebenswerte Art und in vortrefflicher Sprache. So werden heitere und tragische Momente des Zeitgeschehens vom Ersten Weltkrieg an bis nach der Wende eingeflochten und mit den Einzelschicksalen verknüpft, z. B. Aufstieg und Verfall der Fabrikantenfamilie in vielen Einzelheiten, Opas „dritte“ Hand, Vater-Sohn-Unstimmigkeiten und immer wieder der verbindende Schnee …
Gern zum ausleihen, rät das Team der Bibliothek Mölkau.
Kalenderblatt – April 2024
Der Heimat – und Kulturverein Mölkau veröffentlicht seit 2018 jedes Jahr einen Bildkalender mit aktuellen und historischen Bildern und Informationen aus Mölkau. Auch für das Jubiläumsjahr 2024 gibt es einen Kalender, der sich besonders auf die siebenhundertste Wiederkehr der Ersterwähnung von Mölkau bezieht.
Wir wollen zu ihrer Orientierung jeden Monat zu den jeweiligen Bildern einige Informationen weitergeben.
Zu Beginn des 20.Jahrhunderts begann auch auf dem Gebiet des heutigen Mölkau´s sich die Industrialisierung durchzusetzen. Viele Betriebe entstanden, die natürlich auch von der rasanten industriellen Entwicklung von der Stadt Leipzig in dieser Zeit profitierten.
So auch die 1901 in Leipzig gegründete Firma A. Gutberlet & Co KG. Sie siedelte aus Platzgründen nach Mölkau in die Industriestraße 9 (heute Gutberletstraße) um. Hier wurde das Fabrikgebäude 1911 in Betrieb genommen.
Der Ingenieur Arthur Gutberlet und sein Vetter, der Kaufmann Arno Gutberlet entwickelten die Firma, in der Buchbindereimaschinen und Drahtheftmaschinen für die in Leipzig aufstrebende Buchindustrie erfunden, entwickelt und produziert wurden. Zahlreiche Patente und Auszeichnungen auf internationalen Fachmessen stellten den Lohn für eine konzentrierte und fachgerechte Arbeit dar. 1939 waren in dem Betrieb über 200 Mitarbeiter beschäftigt.
Auf der Zeichnung wird das Fabrikgebäude mit seinen Nebenanlagen, der zweigleisigen Bahnstrecke nach Chemnitz und das Wohnhaus der Familie Gutberlet dargestellt.
Im Jahr 1947 wurde die Firma von der damaligen SMAD entschädigungslos enteignet. 1952 wurde die Maschinenproduktion eingestellt und die ehemalige Fabrik der Deutschen Reichsbahn als Betriebsberufsschule des RAW Engelsdorf zugeordnet. Nach der Übernahme der DR durch die DB wurden das RAW und damit auch die BBS 1992 abgewickelt.
Seit dieser Zeit hat das Fabrikgebäude mehrfach den Eigentümer gewechselt, steht leer und verfällt.